Kulturdenkmal "Kannenofen"
Kulturdenkmal (Kannenofen) in der Keramikstadt Höhr-Grenzhausen
Der Kannenofen und seine Anbauten beherbergen die umfangreichen keramischen Sammlungsbestände. Hierbei handelt es sich um ein denkmalgeschütztes technisches Denkmal, einen der letzten Töpfer-Brennöfen des Kannenbäckerlandes (Ofen- Brennkammer und umgebendes Fachwerkschutzhaus) aus der Zeit Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
Erfahrbar vermittelt wird hier der für die Region einzigartige Salzglasurbrand im offenen Buchenholzfeuer, der 500 Jahre die Keramik des Westerwalds und der übrigen Rheinischen Töpferzentren prägte (Köln, Siegburg, Frechen, Langerwehe, Raeren).
Heute sind nur noch wenige Kannenöfen im Kannenbäckerland, einer Region in Rheinland-Pfalz, die sich von Wirges im Westerwald bis an das Mittelrheintal nach Bendorf und Vallendar zieht, erhalten, aber sie zeugen von der einzigartigen Handwerkskunst und Tradition der Keramikherstellung in dieser Region. Der Kannenofen dient als wichtiges historisches Zeugnis und wird als Kulturdenkmal geschützt.
Besucher der Töpferei und dem Museum ´Im Kannenofen´ der Familie Peltner in der Kannenbäckerstadt Höhr-Grenzhausen haben die Möglichkeit, einen beeindruckenden Kannenofen hautnah zu erleben und mehr über die kunsthistorische, wirtschafts-, sozialgeschichtliche Bedeutung der Keramik für das Kannenbäckerland in Vergangenheit und Gegenwart zu erfahren.